Kosten-Horizontalsperre
BORNIT®-Sperr-Injekt ist ein flüssiges, wasserdünnes Injektionsmittel auf Basis
eines hydrophobierenden Silikonates mit verkieselnden (baustoffverfestigenden)
Eigenschaften.
Die Wirkstoffe dringen durch Schwerkraft tief in den Untergrund ein und
reagieren mit den vorhandenen Bindemitteln zu wasserunlöslichen Verbindungen.
Das kapillare Porengefüge von Beton und Mauerwerk wird geschlossen und
hydrophobiert. Durch den chemisch-physikalischen Versteinerungsvorgang wird
neben der vertikal oder horizontal eingebrachten Feuchtigkeitssperre die
Festigkeit von Beton und Mauerwerk erhöht und ein zusätzlicher Aggressivschutz
erreicht. BORNIT®-Sperr-Injekt greift Bewehrungsstahl nicht an.
Im Gegensatz zu anderen Drucklosinjektionen reichen beim
BORNIT®-Sperr-Injekt-Verfahren geringe Bohrlochdurchmesser aus, da ein
Verkrusten der Löcher wegen des ständigen Nachsickerns der Flüssigkeit nicht
auftreten kann. Durch die praktischen 0,55 kg-Kartuschen mit den integrierten
Injektionsschläuchen ist eine Kontrolle der Verbrauchsmengen je Bohrloch
gegeben. Um Verluste von BORNIT®-Sperr-Injekt zu vermeiden, wird der Einsatz von
BORNIT®-Kapillarstäbchen (Länge: 45 cm) empfohlen. Dadurch wird eine
gleichmäßige und gezielte Verteilung von BORNIT®-Sperr-Injekt im Baustoff
erreicht. Hohlräume und Risse werden überbrückt. Die einfache Handhabung ohne
Geräteaufwand zeichnet das BORNIT®- Sperr-Injekt -Verfahren aus.
Anwendungsgebiete
Für die Bohrlochinjektion zur nachträglichen Herstellung einer Abdichtung in
Mauerwerk, Beton und Putz gegen aufsteigende und kriechende Feuchtigkeit. Von
innen und außen einsetzbar. Das tiefwirksame Injektionsmittel dient auch zur
Sanierung und Materialverfestigung von Mauerwerk und Betonwänden. Der Einsatz
des Injektionsmittels ist bis zu Durchfeuchtungsgraden von max. 65 % und einer
max. Wandstärke von 0,70 m möglich.
Ihre Vorteile
• einfachste Handhabung da gebrauchsfertig eingestellt
• sehr gutes Eindringvermögen
• wirtschaftlich und kostensenkend da geringer Geräte-, Material- und
Arbeitsaufwand
Untergrund
Stellt man nach dem Bohren der Löcher Zerklüftungen, Hohlräume oder offene Fugen
fest, ist mit einer Bohrloch-Suspension eine Verfüllung der Löcher vorzunehmen,
wobei der dünnflüssige Mörtel hineinzudrücken ist. Vor der Erhärtung (nach ca.
30 Minuten bis max. 3 Stunden) sind die Löcher erneut auszubohren. Beim Einsatz
von BORNIT®-Kapillarstäbchen kann in vielen Fällen ein Verfüllen mit einer
Bohrloch-Suspension entfallen. Die getränkten Kapillarstäbchen können nach
Sättigung des Baustoffes mit BORNIT®-Sperr-Injekt im Bohrloch verbleiben.
Verarbeitung
Zur Herstellung einer Horizontalabdichtung werden oberhalb des Erdreichs oder
bei einer Freilegung über der Kellersohle, 7 - 12 cm voneinander entfernt,
jeweils nach oben bzw. nach unten versetzt, Löcher im Durchmesser von 12 - 16 mm
in einem Winkel von ca. 40° nach unten bis ca. 5 cm vor Mauerende gebohrt.
Werden BORNIT®-Kapillarstäbchen verwendet, ist ein Durchmesser von 14 mm
ausreichend und zweckmäßig. Die Lagerfugen sollten gekreuzt werden. Die
Behandlung kann wahlweise von innen oder außen durchgeführt werden. Es empfiehlt
sich, bei Wandstärken ab 50 cm von beiden Seiten bis zur Mitte anzubohren.
Abstand der Bohrung und Durchmesser siehe Tabelle.
Die Bohrlöcher werden gesäubert und mit Wasser ausgespült. Danach die
BORNIT®-Sperr-Injekt wie die Skizze zeigt, in die Bohrlöcher stecken. Der
Verbrauch ist abhängig von der Saugfähigkeit des Mauerwerks und kann somit in
Einzelfällen von den Angaben erheblich abweichen. Bei starker Saugfähigkeit des
Baustoffs kann der Abstand der Bohrlöcher erweitert, bei geringerer
Saugfähigkeit verringert werden. Nach 1- 5 Tagen, wenn eine Sättigung erreicht
ist, sind die Kartuschen zu entfernen und die Bohrlöcher mit Zementmörtel (evtl.
farblich abgestimmt) oder mit einer Bohrloch Suspension zu schließen. Noch nicht
geleerte Kartuschen können an anderer Stelle wieder verwendet werden. Ist der
Putz salzgeschädigt, sollte er nach der Behandlung abgeschlagen und durch
BORNIT®-Sanierputz ersetzt werden. Bauschädliche Salze sind mit
BORNIT®-Antisulfat zu inaktivieren. Nicht bei Temperaturen unter +5°C
verarbeiten.